Die verschiedenen Arten der Beschreibung von Schaumwein
Wenn Sie mit den Begriffen, die zur Beschreibung von Schaumwein verwendet werden, nicht vertraut sind, sind Sie nicht allein. Es gibt viele verschiedene Bezeichnungen, von Perlage über Terroir bis hin zu Sur lie. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den einzelnen Begriffen zu kennen, um eine möglichst genaue Beschreibung des Weins zu erhalten.
Perlage
Perlage ist ein Begriff, der das Aussehen eines Glases Schaumwein beschreibt. Er leitet sich von dem französischen Wort perle ab, das Perle bedeutet. Ein hochwertiger Schaumwein hat eine feinere Perlage. Das Wort Perlage beschreibt auch die sprudelnde Schaumkrone des Champagners. Die Perlage entsteht während des kurzen Prozesses der erneuten Karbonisierung und ist ein sehr charakteristisches Merkmal des Champagners.
Die Perlage ist die Folge von Bläschen, die ein Glas Sekt zieren. Dieses Merkmal wird von Weinverkostern oft als angenehm empfunden. Sie ist ein Zeichen für gute Qualität. In der Welt des Weins bedeutet eine feine Perlage einen zarten und angenehmen Geschmack. Dieser Wein wird am besten jung serviert und passt am besten zu einer leichten Mahlzeit.
Die Größe der Blasen in einem Glas Schaumwein ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Perlage. Ein guter Wein hat feine, gleichmäßige Bläschen, während ein minderwertiger Wein unregelmäßige, große Bläschen aufweist. Auch die Anzahl der Bläschen ist wichtig für die Bestimmung des Perlagegrades.
Für die Herstellung von Schaumwein gibt es verschiedene Methoden. Die Martinotti-Charmat-Methode ist eine davon. Diese Methode wurde von Federico Martinotti in Asti, Italien, entwickelt. Eugene Charmat aus Frankreich entwickelte daraufhin Geräte zur Umsetzung der Martinotti-Charmat-Methode. Bei dieser Methode durchläuft der Wein eine zweite Gärung in einem Stahltank unter kontrollierter Temperatur und Druck. Während der zweiten Gärung werden natürliche Hefen zugesetzt. Der Wein wird dann in der Flasche ausgebaut und ist in der Regel frischer.
Terroir
Terroir ist ein Weinkonzept, das gerade ein großes Comeback erlebt. Viele Jahre lang wurde dieses Konzept von den Winzern weitgehend ignoriert. Heute ist es ein wachsender Trend in der Welt des edlen Weins, und es hat viele Vorteile. Zunächst einmal ist das Konzept mehr als nur ein Modewort.
Terroir bezieht sich auf die einzigartigen Eigenschaften der Trauben und ihrer Wachstumsumgebung. Er kann sich auch auf die Prozesse der Weinherstellung beziehen. Obwohl der Mensch diese Prozesse beeinflussen kann, bezieht sich Terroir in der Regel auf die natürliche Umgebung, in der die Trauben angebaut werden. Dazu gehören das Klima, der Boden, die Höhenlage und die Bodenbeschaffenheit.
Die Champagne ist ein gutes Beispiel für eine Region mit einzigartigem Terroir. Hier herrscht ein kühles, feuchtes Klima mit ozeanischen und kontinentalen Elementen. Der kalkhaltige Untergrund versorgt die Reben das ganze Jahr über mit reichlich Feuchtigkeit. Außerdem weist er eine hohe Konzentration von Muscheln auf, die von Mikroorganismen aus dem Meer stammen, was den Trauben hilft, einen hohen Grad an frischer Säure zu bewahren.
Es gibt viele verschiedene Arten von Schaumwein, und jeder von ihnen hat einen einzigartigen Charakter. Das Terroir eines jeden Ortes ist für die Herstellung eines hervorragenden Schaumweins von entscheidender Bedeutung. Der Winzer verwendet auch verschiedene Traubensorten, um einen guten Schaumwein herzustellen. Einige Regionen sind für komplexere Schaumweine bekannt, während andere eher einfach und fruchtig sind.
Die klimatischen Bedingungen in Südtirol sind ideal für das Wachstum von Pinot Noir und Chardonnay. Beide Rebsorten gedeihen auf mineralreichen Böden und sind für dieses Klima bestens geeignet. Darüber hinaus verfügt die Region Südtirol über eine Fülle von Mikroklimata. Die Höhenlage reicht von 500 bis 1.000 Metern über dem Meeresspiegel, was ein perfektes Klima für den Anbau von Pinot Blanc, Pinot Noir und Chardonnay bedeutet.
sur lie
Der Begriff "sur lie" bezeichnet den Prozess der Reifung eines Schaumweins auf seinem Trub. Der Bodensatz besteht aus verschiedenen Komponenten, die dem Wein Komplexität verleihen können. Dazu gehören Hefen, Bakterien und Tanninausfällungen. Sie können dem Wein auch unerwünschte Schwefelverbindungen hinzufügen. Die Dauer der Reifung eines Weins auf dem Hefesatz ist entscheidend für den endgültigen Geschmack des Weins. Dieser Prozess kann je nach Weinsorte mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern.
Der Trub ist ein Nebenprodukt des Gärungsprozesses. Dieser Bodensatz besteht hauptsächlich aus abgestorbenen Hefezellen. Es gibt zwei Arten von Trub: Feintrub und Grobtrub. Letzterer ist größer und lässt sich leichter in den Wein einarbeiten. Der Feintrub hingegen enthält kleine Teile von Stielen, Schalen und Kernen. Die Reifung auf dem Hefesatz macht den Wein reicher und komplexer.
Das Sur-Lie-Verfahren ist eine Methode zur Reifung von Schaumwein in Gegenwart von abgestorbenen Hefezellen. Diese Methode ist zwar bei Weißweinen beliebt, kann sich aber negativ auf den Geschmack des Weins auswirken. Die abgestorbenen Hefezellen können einen unangenehmen Geschmack verursachen, so dass man nach Möglichkeit darauf verzichten sollte.
Der Gärungsprozess verleiht dem Wein Komplexität und entfernt Tannine. Er trägt auch zur Formung des Mundgefühls bei. Außerdem wird der Wein durch die Bildung von Hefeschichten am Boden des Reifebehälters vor Oxidation geschützt.